Moodboard

Einige Tipps was es ist, zwei Varianten und wie Erdman es im Interior Design, in der Innenraumplanung und bei der Projektsteuerung einsetzt.
Der Begriff „Mood-Board“ bedeutet übersetzt „Stimmungs-Tafel“. Das Moodboard ist ohne Zweifel das meist verwendete Instrument für die professionelle Gestaltung von Innenräumen.
Ein Moodboard ist ein Kollage aus Bildern, Stil, Stimmungen u.v.m. das die geplanten Innenräume als sinnliche Wahrnehmung ganzheitlich darzustellen versucht. Das so entstehende Präsentationstool dient als Vorlage für die Wahl der Farben, Formen und Materialien.
Das Moodboard bestimmt das Design: Grünnuancen, Naturtöne, Weiß, Grau, Schwarz.
Sanierung einer Duplex Wohnung in
St. Andrä, Brixen.
Als Erdman und als Raumgestalter fasziniert mich seit jeher der Prozess der Wahrnehmung: Über Fühlen, Denken und Handeln reagieren wir auf die äußere Umwelt. Wir sammeln Informationen, interpretieren sie und treffen darauf aufbauend zielgerichtete Entscheidungen. Und wie sammeln wir Informationen? Über unsere Sinne. In der Innenarchitektur sprechen wir von 12 Sinnen. Mein Ziel ist es, jeden einzelnen dieser Sinne bei der Gestaltung anzusprechen. Wer mehr darüber erfahren möchte, erhält weiter unten einen kurzen Überblick.
Darauf aufbauend habe ich eine spezielle Variante des Moodboards entwickelt. Diesmal mit dem Ziel Räume konkret zu nutzen um unsere Lebensziele, Wünsche und Träume zu konkretisieren. Dadurch, dass wir sie sinnlich im Raum bereits Fühlen, beeinflussen wir unser Denken und Handeln. Alles im Raum erinnert uns an das Ziel und gibt uns Halt bei der Verwirklichung.
Intouch Vision Moodboard

Eine Variante stellt das von mir als Erdman entwickelte Intouch Vision Moodboard dar.
Ein Intouch Vision Moodoard ist eine Kollage aus visualisierten Träumen und Visionen. Ziel ist es, für die Erfüllung von Wünschen konkrete Schritte zu setzten.

Der Gestaltungsprozess erfolgt in drei Schritten:
Im 1. Schritt erarbeiten wir ein Vision Board: Vision, Mission und Werte konkretisieren sich erstmals durch die Sprache.
Im 2. Schritt verankern wir das Vision Board mit dem Feuer das in uns brennt, unsern Gefühlen. Wir erarbeiten ein Moodboard der Sinne.
Im 3. Schritt entsteht das Intouch Vision Moodboard. Ziel dabei ist es, alle gestalterischen Elemente sinnvoll und raumbewusst mit Bildern und Geschichten zu verbinden, die unmittelbar die Vision widerspiegelt.
Die Räume werden somit Orte, wo wir gefühlt bereits an unserem Ziel angekommen sind und sobald wir sie betreten, beeinflussen Sie unser Denken und Handeln. Die gewünschte Zukunft ist bereits eine erlebbare Realität.
So gut wie jeder erfolgreiche Business-Coach empfiehlt die Verwendung eines Vision Boards. Visualisieren bedeutet mentale Bilder und Geschichten über zukünftige Ereignisse zu erschaffen. Damit ist die Visualisierung der erste Schritt in Richtung Ziel. Wir schaffen hier jedoch nicht nur Worte, sondern gestalten Räume, einen heiligen Raum, der uns in die Zukunft projeziert, in der wir Leben möchten.
Visionen brauchen Raum und Zeit,
um sich zu verwirklichen!
Wissenschaft
1. Zielausrichtung: Vision Boards unterstützen die klare Definition und Visualisierung von Zielen.
Locke & Latham
Konkretes Beispiel: Der Umzug in ein neues Zuhause, allein oder mit Familie, ist oft verknüpft mit dem Wunsch nach einem neuen Lebensabschnitt. Ein Intouch Vision Moodboard hilft, konkret zu werden.
2. Selbstwirksamkeit: Nach Albert Banduras kann ein Vision Board helfen, das Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Fähigkeit zu stärken, ein Ziel zu erreichen. Durch die Verknüpfung der Ziele mit den Gefühlen und inneren Bildern, erhöhen wir die Bereitschaft sich auf Herausforderungen einzulassen.
Konkretes Beispiel: Die bewusste Verknüpfung der Ziele mit Gefühlen nährt ein Feuer in uns, das uns in schwierigen Zeiten halt gibt.
3. Affektive Forecasting: Psychologische Forschungen legen nahe, dass das Visualisieren von Erfolgen in der Zukunft dazu beitragen kann, Emotionen wie Zufriedenheit und Glück positiv zu beeinflussen. In jedem Fall kann dies Motivation und Engagement bei der Verfolgung von Zielen fördern.
Konkretes Beispiel: Die Gefühle werden über die Sinne mit den gestalterischen Elementen verknüpft. Ich erlebe die Vision real im Raum.
4. Priming-Effekte: Vision Boards können auch Priming-Effekte auslösen, indem sie das Gehirn darauf vorbereiten, auf bestimmte Reize zu achten und Opportunitäten, die zur Zielerreichung beitragen, leichter zu erkennen. Dieser Effekt wird deutlich verstärkt, wenn ich einen Raum mit der Vision programmiere, den ich tagtäglich benutze.
Konkretes Beispiel: Der Raum vermittelt mir das Gefühl, bereits am Ziel angelangt zu sein. Meine Gedanken und mein Handeln darf sich verändern.
Bist Du. Du stehst im Zentrum Deines Reiches und verteilst Raum, Zeit und Energie. Du stehst für die Werte Deines Reiches und bestimmst die Ausrichtung.