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IVM®Methode

Integrativer Visions- & Moodboarding-Prozess für Leitbilder, Räume und Identität

1. Einordnung und Grundidee der IVM-Methode

Die IVM®-Methode ist ein strukturierter Prozess zur Entwicklung innerer Leitbilder, Werte und Identitätsmerkmale, die anschließend in visuelle, räumliche oder gestalterische Formen übertragen werden.


Sie verbindet psychologische Klarheitsarbeit, emotionale Wahrnehmungsprozesse und visuelle Übersetzungsverfahren zu einem kohärenten Design- und Entwicklungsansatz.

Im Zentrum steht die Annahme, dass Räume, Marken und Entscheidungen klarer, stimmiger und langfristig tragfähiger werden, wenn sie auf einem bewussten inneren Bild basieren, das Werte, Ziele und Haltungen sichtbar macht.

Die Methode wird in den Bereichen Interior Design, Identitätsentwicklung, Coaching, Markenentwicklung und gestalterische Entscheidungsprozesse angewendet.

2. Theoretische Grundlagen

Die IVM®-Methode stützt sich auf Erkenntnisse aus folgenden Bereichen:

  • Wertepsychologie und Motivationsforschung
    Individuelle Entscheidungen und Gestaltung wirken kohärenter, wenn sie an klar definierten inneren Motiven ausgerichtet sind.

  • Visuelle Wahrnehmungspsychologie
    Innere Bilder können in Form, Farbe und Materialität externalisiert werden und dienen als Orientierung in komplexen Entscheidungsprozessen.

  • Embodiment-Ansätze
    Innere Zustände, Haltungen und Ziele beeinflussen räumliche und gestalterische Präferenzen.

  • Human-Centered Design
    Persönliche Identität und innere Struktur stehen im Zentrum jeder Form visueller oder räumlicher Gestaltung.

  • Ursprung und theoretischer Bezug                                                                                                         
    Die IVM®-Methode lehnt sich in ihrer Grundstruktur an klassische Vorgehensmodelle der Leitbildentwicklung in Unternehmen an, die typischerweise eine Phase der Analyse, eine Phase der emotionalen Verankerung und eine Phase der Umsetzung umfassen. Damit stellt die Methode eine eigenständige Weiterentwicklung klassischer Leitbildprozesse dar, angewendet im Kontext von Identität, Raumgestaltung und persönlicher Entwicklung. Diese etablierten Schritte werden in der IVM®-Methode auf individuelle Wahrnehmungsprozesse, Wertearbeit und gestalterische Übersetzungen übertragen.

3. Ablauf der IVM-Methode

Die Methode umfasst drei definierte Module, die aufeinander aufbauen:

3.1 Modul 1 – Klar denken

Im ersten Schritt werden Werte, Träume, Visionen und persönliche Leitbilder identifiziert und sprachlich präzisiert. Ziel ist die Entwicklung eines klaren inneren Bezugsrahmens, der als Orientierung für Entscheidungen dient.

3.2 Modul 2 – Tief fühlen

Durch geführte Wahrnehmungs- und Resonanzprozesse wird die innere Vision emotional verankert.
Subtile, intuitive Ebenen – wie Stimmung, Sensibilität, Bedürfnisse, Resonanzqualitäten – werden bewusst gemacht und in ein präzises emotionales Leitbild übersetzt.

3.3 Modul 3 – Kraftvoll handeln

Die erarbeiteten Werte und Empfindungen werden in Formen, Farben, Materialien und visuelle Strukturen transformiert. Das Ergebnis ist ein persönliches Moodboard, das als visueller Kompass für zukünftige Entscheidungen dient – privat, beruflich oder gestalterisch.

4. Anwendungsbereiche

4.1 Vorgelagerter Klärungsprozess für Architektur & Interior Design

Die IVM®-Methode eignet sich besonders als vorgelagerter Prozess vor architektonischen und gestalterischen Projekten.

Bevor über Grundrisse, Materialien oder Stilrichtungen entschieden wird, entsteht ein inneres Leitbild in Form eines präzisen Intouch Vision Moodboards®.

Dieses Moodboard:

  • bündelt Werte, Atmosphäre und Prioritäten

  • macht unausgesprochene Wünsche sichtbar

  • dient Architekten und Planern als klare Kommunikations- und Entscheidungsgrundlage

So wird Gestaltung nicht interpretiert, sondern gezielt übersetzt.

4.2 Leitbild- und Identitätsentwicklung (privat & beruflich)

Die Methode unterstützt Menschen dabei, innere Klarheit über Ziele, Werte und Lebensausrichtungen zu gewinnen und diese in ein wirksames persönliches Leitbild zu überführen.

4.3 Interior- und Raumgestaltung

Die IVM®-Methode wird genutzt, um innere Resonanzen in räumliche Gestaltung zu übersetzen:
Farben, Licht, Materialien, Atmosphäre und Ordnung entstehen nicht aus Trends, sondern aus individueller Identität.

4.4 Unternehmensidentität & Markenentwicklung

Für Organisationen dient die Methode als Instrument, um Vision, Werte und Markenhaltungen in konsistente Design-, Kommunikations- und Raumstrukturen zu übersetzen.
Sie erleichtert interne Kommunikation, strategische Entscheidungen, Produktgestaltung und Team-Alignment.

4.5 Coaching und persönliche Entwicklung

Die Methode unterstützt Klient*innen dabei, innere Bilder bewusst wahrzunehmen, Unklarheiten zu reduzieren und Entscheidungen stimmiger zu treffen.

5. Abgrenzung zu klassischen Verfahren

Die IVM®-Methode unterscheidet sich von herkömmlichen Moodboards oder Designprozessen durch:

  • die Integration innerer Leitbilder

  • die Verbindung aus klarer kognitiver Struktur und emotionaler Resonanz

  • multisensorische Übersetzungsansätze

  • Orientierung an Identität statt an Trends

  • eine definierte, wiederholbare Prozesslogik

  • die Nutzung als strategisches Führungs- und Gestaltungsinstrument

Die IVM®-Methode ersetzt kein architektonisches oder gestalterisches Konzept –
sie bereitet es präzise vor.

6. Wissenschaftlicher Kontext

Die Methode basiert u. a. auf Erkenntnissen aus:

  • Werthaltungspsychologie

  • Motivationspsychologie

  • Embodiment-Forschung

  • Neuropsychologie der Wahrnehmung

  • Visueller Semiotik

  • Designforschung und Creative-Decision-Making

  • Human-Centered Design

  • Raum- und Identitätsforschung

7. Ergebnisse und Wirkung

Die Anwendung der IVM®-Methode führt typischerweise zu:

  • klareren Entscheidungen

  • kohärenten gestalterischen Ergebnissen

  • einer gesteigerten emotionalen Verbindung zu Räumen oder Projekten

  • einer nachvollziehbaren und kommunizierbaren Vision

  • höheren Zufriedenheits- und Identifikationswerten

  • einem konsistenten Leitbild, das als strategischer Anker dient

2.4 Räumliche Anwendung

8. Zusammenfassung

​Die IVM®-Methode ist ein strukturiertes Verfahren zur Entwicklung, Klärung und Visualisierung innerer Werte und Visionen.


Durch die Verbindung von kognitiver Klarheit, emotionaler Resonanz und visueller Übersetzung ermöglicht sie die Gestaltung von Räumen, Identitäten und Projekten, die authentisch, tragfähig und stimmig sind.

9. Urheberschaft & Markenschutz

IVM® ist eine eingetragene Marke in Italien.
Die Methode wurde von Horst Stuffer entwickelt.

Sie basiert auf psychologischen, gestaltungswissenschaftlichen und wahrnehmungsbezogenen Grundlagen und ist als eigenständiges, klar definiertes Verfahren zur Entwicklung von Leitbildern, Identität und räumlichen Konzepten beschrieben.

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